Derzeit versuchen einige Unternehmen im Bereich flexibler Verpackungen, die Produktion von abbaubaren Kunststoffverpackungen umzustellen. Die Hauptprobleme dabei sind:
1. Wenige Sorten, geringer Ertrag, erfüllt nicht die Anforderungen der Massenproduktion
Wenn die Basis für den Abbau von Materialien, wie beispielsweise Textilien, verwendet werden soll, muss diese natürlich vollständig biologisch abbaubar sein. Andernfalls kann die Basis nicht vollständig abgebaut werden. Wir können also keine erdölbasierten Materialien wie PET, NY oder BOPP als Textilien verwenden, um PLA-Verbundwerkstoffe zu ergänzen. Der Nutzen ist praktisch gleich null, wahrscheinlich sogar kontraproduktiv, und selbst die Recyclingfähigkeit wird dadurch stark eingeschränkt. Derzeit gibt es jedoch nur sehr wenige Textilien, die für flexible Verbundverpackungen geeignet sind. Die Lieferkette ist sehr dünn, die Beschaffung schwierig und die Produktionskapazitäten sind sehr gering. Daher stellt die Suche nach biologisch abbaubaren Textilien, die sich für den Druck von flexiblen Verpackungen eignen, eine große Herausforderung dar.
2. Funktionelle Weiterentwicklung der zugrunde liegenden abbaubaren Materialien
Bei flexiblen Verbundverpackungen ist das für den Boden verwendete abbaubare Material besonders wichtig, da viele Verpackungsfunktionen von diesem abhängen. Derzeit sind jedoch nur wenige abbaubare Materialien für den Boden von weichen Verbundverpackungen in heimischer Produktion erhältlich. Selbst wenn geeignete Bodenfolien verfügbar sind, ist noch weitgehend unklar, ob deren wichtige physikalische Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Durchstoßfestigkeit, Transparenz und Heißsiegelfestigkeit den bestehenden Verpackungsanforderungen entsprechen. Auch die damit verbundenen gesundheitlichen Aspekte und Barrieren müssen untersucht werden, um festzustellen, ob die Verpackungsanforderungen erfüllt werden.
3. Ob die Hilfsstoffe abbaubar sind
Sind Stoffe und Trägermaterialien gefunden, müssen auch Zubehörteile wie Tinte und Klebstoff berücksichtigt werden: Sind sie mit dem Trägermaterial kompatibel und vollständig abbaubar? Darüber wird viel diskutiert. Manche argumentieren, dass Tinte und Klebstoff nur in geringen Mengen vorkommen und daher vernachlässigbar seien. Streng genommen gilt jedoch ein Material, das nicht vollständig in leicht von der Natur abbaubare Stoffe zersetzt und recycelbar ist, erst dann als vollständig abbaubar, wenn es sich in leicht von der Natur absorbierbare Bestandteile zersetzt hat.
4. Produktionsprozess
Aktuell stehen die meisten Hersteller bei der Verwendung abbaubarer Materialien vor zahlreichen Herausforderungen. Ob beim Druckprozess, beim Compoundieren, Abfüllen oder der Lagerung der Fertigprodukte – es gilt herauszufinden, wie sich diese Art von abbaubaren Verpackungen von herkömmlichen erdölbasierten Verbundverpackungen unterscheidet und worauf zu achten ist. Derzeit existiert kein ausgereiftes Kontrollsystem oder allgemein anerkannter Standard.
Veröffentlichungsdatum: 14. Juli 2022


